Vom Symptom zur Diagnose
Hartwig Klinker
Überblick:
Beachte:
- Im Kapitel "Fieber und/oder Gewichtsverlust" ist die Differenzialdiagnose der Diagnostik und der Fragestellung zeilenweise direkt geordnet, in den übrigen Kapiteln sind die Differenzialdiagnosen zusammengefasst
- Die Differentialdiagnose HIV-assoziierter Erkrankungen hängt entscheidend vom aktuellen Immunstatus ab - je niedriger die T4-Zellen, desto umfangreicher die Differentialdiagnose.
- Viele Patienten mit HIV-Infektion erhalten eine Multimedikation; Medikamenten-Nebenwirkungen können opportunistische Infektionen imitieren und sind deshalb immer in differenzialdiagnostische Überlegungen einzubeziehen
- Es können durchaus mehrere opportunistische Infektionen gleichzeitig vorliegen
- Da insbesondere bei fortgeschrittenem Immundefekt opportunistische Infektionen rasch entstehen können, ist ggf. auch eine kurzfristige Wiederholung einzelner diagnostischer Maßnahmen sinnvoll.
- Die genannten Differentialdiagnosen ergeben sich in der Regel nicht zwingend aus einzelnen Untersuchungen.
- Die Reihenfolge der Diagnostik kann durchaus dem Krankheitsbild entsprechend anders erfolgen, einzelne Untersuchungen können auch entbehrlich sein.
- Ein Symptom allein kann das gesamte Diagnostikspektrum erforderlich machen.
- "Blockanalyse" = Elektrolyte, Nierenretentionswerte, Gesamteiweiß, Albumin, Bilirubin, Transaminasen, GGT, alk. Phosphatase, LDH, CK, Amylase, Lipase.
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