Das Virus - HIV-Subtypen
HIV kann in zwei Typen unterteilt werden: HIV-1 und HIV-2. Von HIV-1 gibt es vier Untergruppen, die mit M, N, O und P bezeichnet werden. 90 Prozent aller HIV-Infektionen werden durch Viren der Gruppe M verursacht. Diese Gruppe wird wiederum in neun Subtypen unterteilt, die mit A, B, C, D, F, G, H, J und K bezeichnet werden. In Deutschland ist HIV-1 Subtyp B am weitesten verbreitet. Die meisten Infektionen werden durch HIV-1 Subtyp C (ca. 47%) gefolgt von Subtyp A (ca. 27%) verursacht. Weiterhin gibt es rekombinante Formen, die durch Koinfektionen mit verschiedenen Subtypen entstanden sind und als circulating recombinant forms (CRFs) bezeichnet werden. Als exemplarischer Vertreter dieser rekombinanten Formen wäre der in Westafrika vorkommende Subtyp CRF02_AG zu nennen. Die HIV-1-Gruppe O scheint bisher fast ausschließlich in Westafrika verbreitet zu sein, während die neu entdeckten Gruppen N- und P-Viren bislang nur bei einigen wenigen Menschen nachgewiesen werden konnten. HIV-2 kann in die Gruppen A bis H unterteilt werden. Die Klassifikation von HIV ist ein kontinuierlicher Prozess und somit nicht abgeschlossen.
Sämtliche HIV-1-, HIV-2- und HIV-0-Subtypen werden durch die gängigen Routine-Testmethoden erfaßt.
Subtyp |
primäres Vorkommen |
HIV-1 (Gruppe M) |
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A |
West- und Zentral-Afrika, Russland, Pakistan |
B |
Europa, Nordamerika, Südamerika, Japan, Australien |
C |
Süd- und Ost-Afrika, Indien, Nepal, Indochina |
D |
Zentral- und Ost-Afrika |
F |
Zentralafrika, Südamerika, Osteuropa |
G |
Zentral- und West-Afrika, Portugal, Russland
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H |
Zentralafrika |
J |
Zentralafrika |
K |
Kamerun, Demokratische Republik Kongo |
CRF01_AE |
Südostasien, Zentralafrika, Finnland
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CRF02_AG
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West- und Zentralafrika
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CRF03_AB
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Russland, Ukraine
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CRF04_cpx
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Zypern, Griechenland
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CRF05_DF
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Demokratische Republik Kongo
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CRF06_cpx
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Westafrika, Estland
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HIV-1 (Gruppe N) |
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N |
Kamerun |
HIV-1 (Gruppe O) |
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O |
Kamerun |
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HIV-2 |
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A, B,C, D |
Westafrika |
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