Inhaltsverzeichnis - HIV-assoziierte Neoplasien - Epidemiologie | |
Epidemiologie HIV-assoziierter MalignomeEinleitung:Mit Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) 1996 kam es zu einem dramatischen Rückgang der AIDS-definierenden Malignome insbesondere des Kaposi-Sarkoms und der primären ZNS-Lymphome. Eine Ausnahme stellen die aggressiven B-Zell-Lymphome dar. Inzidenz und Verlauf der AIDS-definierenden Tumoren sind gut beschrieben. Inzwischen liegen auch viele aktuellere Daten über die nicht AIDS-definierenden Malignome vor (Melbye et al. 1994; Lyter et al 1995; Goedert et al. 1998; Herida et al. 2003; Bonett et al 2004, Hoffmann et al. 2013, Brugnaro 2015, Sigel et al. 2016, Zucchetto et al. 2016). Detaillierte Gesichtspunkte:Im Jahre 2002 wurde von der Kerngruppe HIV und Onkologie der Deutschen Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (DAGNAE) in Kooperation mit dem Berufsverband der niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in Deutschland (BNHO) ein Projekt initiiert zur Schaffung einer Datenbank HIV-assoziierter Malignome. Ziel des Forschungsprojektes war Daten zur Epidemiologie, Diagnose und Therapie von AIDS und nicht AIDS-definierenden Malignomen bei HIV-positiven Patienten in Deutschland zu erheben. Die Ergebnisse sollten einen epidemiologischen Überblick geben und als Basis für weitere Forschungsprojekte und evtl. Therapierichtlinien dienen. "Im Zeitraum zwischen 2000 und 2007 wurden alle auf die Behandlung von HIV-Patienten spezialisierten Arztpraxen (n=189) und Klinikambulanzen (n=35) in Deutschland angeschrieben. Sie wurden in mehreren Beobachtungsperioden mittels eines strukturierten Fragebogens zur Inzidenz von Malignomen bei HIV-Patienten befragt. Ergebnisse: Diskussion: Die detaillierten Zahlen sind in den beiden aufgeführten Grafiken dargestellt:
Fazit und Empfehlung zur Krebsvorsorge bei HIV-positiven Patienten: Details hierzu siehe in: Hensel M, Goetzenich A, Lutz T, Stoehr A, Moll A, Rockstroh J, Hanhoff N, Jäger H, Mosthaf F. HIV and Cancer in Germany. Dtsch Arztebl Int. 2011 Feb;108(8):117-22. http://www.eacsociety.org/files/guidelines_9.0-german.pdf
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