Inhaltsverzeichnis - HIV-Infektion bei Kindern - Betreuung von HIV1-exponierten Neugeborenen - Nachsorge HIV1-exponierter Kinder | |
Nachsorge der HIV1-exponierten Kinder auf Langzeitwirkungen der intrauterinen und postnatalen antiretroviralen TherapieDa Retrovir® erst seit 1994 zur Verhinderung der Mutter-Kind-Übertragung von HIV1 eingesetzt wird, liegen inzwischen nur Daten über mittelfristige Nebenwirkungen (z.B. Carcinogenität) über einen Zeitraum von 20-25 Jahren vor. In den entsprechenden Studien ergaben sich keine Unterschiede zwischen Kindern, die mit Retrovir® therapiert wurden und solchen, die keine Transmissionsprophylaxe erhalten hatten. Da inzwischen immer mehr HIV1-positive Frauen unter diversen antiretroviralen Kombinationstherapien schwanger werden, ist auch bei fehlendem Infektionsnachweis eine langjährige Nachsorge zur frühzeitigen Aufdeckung möglicher Spätschäden (z.B. Malignome) der intrauterinen und postnatalen Exposition gegenüber antiretroviralen Medikamenten indiziert. |